Soziales hat wieder höheren Stellenwert in der hessischen Landespolitik

Erfreut nimmt die Liga Hessen zur Kenntnis, dass Soziale Arbeit in der hessischen Landespolitik wieder einen höheren Stellenwert bekommt. Wichtige Leistungen für die Frauenhäuser, die Schuldnerberatung und die Interventionsstellen werden wieder mit Landesmitteln gefördert und für die Legislaturperiode abgesichert. Jedoch erwartet die Liga, dass die Umsetzung einen echten Mehrwert für die soziale Infrastruktur und die Menschen bedeutet

Erfreut nimmt die Liga der Freien Wohlfahrtspflege zur Kenntnis, dass Soziale Arbeit in der hessischen Landespolitik wieder einen höheren Stellenwert bekommt. Damit werden wichtige Leistungen für die Frauenhäuser, die Schuldnerberatung und die Interventionsstellen wieder mit Landesmitteln gefördert und für die Legislaturperiode abgesichert. „Wir begrüßen diesen Weg der Landesregierung als Schritt in die richtige Richtung“, so Thomas Przibilla, Vorstandsvorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e.V. Damit würden wichtige sozialpolitische Forderungen der Liga von der neuen Landesregierung aufgegriffen.

Gleichfalls macht Przibilla deutlich, dass die Aufstockung des Sozialbudgets einen echten Mehrwert für die soziale Infrastruktur der Kommunen und die betroffenen Menschen darstellen muss. „Wir fordern die Landesregierung daher auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Leistungen auch bei den betroffenen Menschen ankommen und nicht durch Kürzungen der kommunalen Mittel unterlaufen werden“, so Przibilla weiter.
Die Landesregierung sollte nach Auffassung der Liga die Überarbeitung des Sozialbudgets auch zum Anlass nehmen, die Liga Hessen bei der Planung und Ausgestattung von Förderprogrammen mit einzubeziehen. Beispielsweise ist neben der Unterbringung von Flüchtlingen auch die Begleitung und Unterstützung der Menschen über einen längeren Zeitraum dringend nötig. Es bedarf hier nicht nur des Aufbaus neuer, sondern auch der Stärkung bestehender Strukturen und Leistungen der Migrationssozialarbeit und Flüchtlingsberatung. Hier verfügen die Liga-Verbände über umfangreiche Expertise.

Przibilla gibt zu bedenken, dass bei dem angekündigten Landesprogramm für langzeitarbeitslose Menschen nur dann nachhaltige Verbesserungen erreicht werden, wenn diese ausreichend finanziert sind und den Bedarfen der langzeitarbeitslosen Menschen gerecht werden. „Hierfür wird sich die Liga in den nächsten Wochen weiter engagiert einsetzen“, so Przibilla.