„Wir freuen uns, dass die Landesregierung dem Vorbild des Bundes gefolgt ist und in Not geratene Menschen in Hessen zusätzlich mit dem Härtefallfonds unterstützen wird. Damit wurde eine wichtige Forderung von uns als Liga Hessen aufgegriffen. Nun muss die konkrete Umsetzung sehr schnell gehen.“ Eine weitere Forderung von uns, Beratungsangebote zu stärken wie die der Verbraucherzentralen, Schuldnerberatungen und Energieberatungen, ist auch im Maßnahmenkatalog der Landesregierung verankert.

Neben den Privathaushalten ist es wichtig, die sozialen Einrichtungen und Dienste in den Blick zu nehmen. „Wir befürchten binnen kurzer Zeit erhebliche finanzielle Nöte bis hin zu Insolvenzen“, so Carsten Tag weiter. Die Energiekostensteigerungen zwischen 150-800% sind nicht finanzierbar.“ Die vom Bund angekündigte Gas- und Strompreisbremse kann hier die Mehrbelastung allerdings nur zu einem Teil auffangen. Hier braucht es langfristige Lösungen.

Die sozialen Einrichtungen wie beispielsweise Beratungsstellen, Jugendhilfeeinrichtungen, Pflegeeinrichtungen, Beschäftigungsträger, Bildungsstätten – sie alle gehören zur wichtigen sozialen Infrastruktur in Hessen. Die gemeinnützige Arbeit ist gerade in Krisen für die Menschen besonders wichtig und festigt den Zusammenhalt.

Alle Kostenträger, die soziale Leistungen finanzieren, sind aufgerufen, unbürokratische und passgenaue Hilfen bereit zu stellen. „Wir begrüßen es, dass die Landesregierung unsere Themen sieht und unsere Expertise mit in die Ausarbeitung der Maßnahmen einbeziehen will. Jetzt geht es an die Umsetzung in der Praxis – so schnell wie möglich, damit die Hilfe bei den Menschen ankommt, die sie dringend brauchen“, so Carsten Tag abschließend.