Gutes und richtiges Signal für die Gesundheit

Liga Hessen lobt Ausbau des Öffentlichen Gesundheitsdienstes durch das Land

Die Wohlfahrtsverbände in der Liga der Freien Wohlfahrtspflege begrüßen die Initiative des Landes, ein Landesamt für Gesundheit zur Bündelung der Aufgaben und besseren Vernetzung der Behörden untereinander, einzurichten.

„Gerade in den Pandemiejahren haben sich Defizite im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Hessen deutlich gezeigt. Wir sind sehr froh darüber, dass das Sozialministerium hier reagiert und den ÖGD mit dem neuen Landesamt für Gesundheit stärkt und ausbaut. Angesichts der andauernden und künftiger Pandemiegeschehen ein wichtiges Signal für die Gesundheit aller Bürger*innen in Hessen“, sagt Michael Schmidt, Vorsitzender des Liga-Gremiums „Gesundheit, Pflege und Senioren“. Die Liga Hessen hatte bei vielen Gesprächen, u.a. auch im Corona-Krisenstab, vom Land eine Landesgesetzgebung gefordert, die landesweit einheitliche Vorgehen und Zuständigkeiten bzw. Maßnahmen unter Berücksichtigung aller Leistungsbereiche festlegt. Immer wieder war es zu sehr unterschiedlichem Vorgehen der Gesundheitsämter in den Gebietskörperschaften gekommen, was die Auslegung von z. B. Verordnungen, RKI-Empfehlungen und Quarantäneanordnungen anging. „Mit dem Hessischen Landesamt für Gesundheit (HLfG) haben wir nun eine zentrale Stelle, bei der alle Fäden zusammenlaufen.“

Auch der zweite Kritikpunkt der Liga Hessen, die unzureichende technische und personelle Ausstattung des ÖGD, wird vom Land aufgegriffen. Mithilfe des Pakts für den ÖGD, vom Bund finanziert, werden dringende Defizite bei der Digitalisierung und dem Personal behoben. „Auch hier sind wir froh, dass das Land reagiert und den ÖGD für kommende Krisenzeiten stärkt. Es kann nicht sein, dass man in einer Pandemie-Situation über Faxgeräte kommunizieren muss oder Aufgaben nicht erledigt werden können, weil das Personal fehlt“, führt Schmidt weiter aus und unterstreicht damit noch einmal, wie richtig und wichtig aus Sicht der Liga die Gründung des Hessischen Landesamtes für Gesundheit ist.