Der Fachkräftemangel in der Altenpflege wird über den hessischen Pflegemonitor alle zwei Jahre konkret aufgezeigt. Über die aktuell veröffentlichten Berufsprognosen für Hessen wird die Entwicklung für unterschiedliche Branchen landesweit problematisiert. Auch hier stellt die Alten- und Krankenpflege eine der am stärksten betroffenen Branchen dar, nicht nur bezogen auf Fachkräfte, sondern auch bezogen auf die einjährig examinierten Hilfskräfte und perspektivisch auch auf Arbeitskräfte ohne einschlägige berufliche Qualifikation. In der Altenpflege wird ein Defizit von 13% bis 2028 ausgewiesen.

Dennoch häufen sich Fälle, bei denen trotz des bestehenden Personalnotstands in der Altenpflege für einjährig examinierte Pflegehilfskräfte die Zwangsausreise nicht zu stoppen ist. Im Positionspapier des Liga AK 3 (Gesundheit, Pflege und Senioren) sind die dringend notwendigen Übergangslösungen beschrieben, die auf Landesebene geschaffen werden können. Dies ist notwendig, weil eine Lösung auf Bundesebene noch auf sich warten lässt.