
Das Projekt: Digitale Beratungsformate in den Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen in Hessen
"Blende(n)d beraten" ist ein Projekt der Liga der freien Wohlfahrtspflege Hessen e.V. in Kooperation mit dem Institut für E-Beratung der TH Nürnberg. Das Projekt hat eine zweijährige Laufzeit und wird vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und von der Hessischen Staatskanzlei, Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung in Hessen, gefördert.
Das Projekt unterstützt Beratungsstellen bei der Einführung eines gelingenden Blended Counseling-Konzepts mit entsprechenden Schulungen und Workshops. Fachkräften wird ein Rahmen geboten, sich untereinander zu vernetzen und zu aktuellen Umsetzungsschritten in ihren Beratungsstellen auszutauschen.
Das Projekt richtet sich an alle nach dem hessischen Ausführungsgesetz geförderten Beratungsstellen in freier Trägerschaft, unabhängig ob diese schon ein Blended Counseling-Konzept anwenden oder noch ganz am Anfang stehen.
Unsere Vision: In Zukunft sind alle hessischen Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen souverän in der Lage, eine qualifizierte und rechtssichere digitale Beratung als wertvolle Ergänzung zur Präsenzberatung anbieten und weiter ausbauen zu können.
So geht es weiter: Die nächste Schritte
Nach der erfolgreichen Kick-off Veranstaltung am 24. März 2023 hat die TH-Nürnberg eine Umfrage bei hessischen Beratungsstellen zum aktuellen Stand und den Bedarfen bei der Anwendung und Einführung des Blended Counseling durchgeführt. 43 Beratungsstellen nahmen teil. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet.
Die Workshops zur konzeptionellen Weiterentwicklung für die einzelnen Einrichtungen, durchgeführt vom E-Institut der TH Nürnberg, starten im Oktober und laufen bis März 2024. Sie richten sich in erster Linie an die Leitungen der Beratungsstellen.
Im Anschluss an die Workshopteilnahme besteht die Möglichkeit einer finanziellen Förderung zur Ausstattung des Blended Counseling. Die Förderanträge können beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gestellt werden. Die Antragstellung ist nach Abschluss aller Workshops zum Beginn des nächsten Jahres möglich. Die Leitungen erhalten rechtzeitig nähere Informationen zu den Voraussetzungen.
„Digitaler Mittagstreff“
Neben der strategischen Weiterentwicklung des Blended Counseling in den einzelnen Einrichtungen und der fachlichen Qualifizierung liegt ein großer Schwerpunkt im Projekt auf der Vernetzung und dem Austausch untereinander. Wir wollen voneinander und miteinander lernen.
„Wie soll Blended Counseling funktionieren und wie machen es eigentlich die anderen? Wie arbeitet ein*e Berater*in auf dem Land in Nordhessen und was ist das Besondere am Blended Counseling in der Großstadt? Wie teile ich meine Zeit richtig ein und wie verschicke ich Dokumente nach den geltenden Datenschutzbestimmungen?“
Diese und viele weitere Fragen werden hier beantwortet.
Jeweils ein*e Expert*in bietet Ihnen einen kurzen fachlichen Input. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, Fragen zu stellen und wichtige Anregungen für den weiteren Projektverlauf zu geben.
Egal, ob Sie am Anfang der digitalen Beratungspraxis stehen oder bereits umfassende Kenntnisse haben: Das Projekt lebt von Ihren Impulsen und Bedarfen aus der Praxis!
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Blende(n)d beraten: Worauf kommt es an?
Nach einem kurzen Input zu digitaler Beratung wollen wir miteinander ins Gespräch kommen, wie digitale Beratung für Klient*innen und Berater*innen sinnvoll nutzbar ist. Welche Erfahrungen wurden bereits gesammelt und welche Vorbehalte gibt es? Ziel soll es sein, zu einer trägerübergreifenden Vernetzung von digitaler Beratung im Interesse der Klient*innen zu kommen.
Referentin: Carina Stey – Donum vitae, Beraterin und Mitarbeiterin im Projekt „HeLB“ I 14.09.2023, 12.00 Uhr – 13.00 Uhr
Die Registrierung ist bis zum 14.09.23 möglich. Sie erhalten als Bestätigung den Einwahllink.
Geburtsvorbereitung im Blended Counseling - Selbstfürsorge im digitalen Raum
Abgrenzung und Selbstfürsorge sind wichtige Voraussetzungen für eine professionelle und gelingende Beratungspraxis, nicht nur zu Beginn, sondern dauerhaft. Welche besonderen Bedarfe ergeben sich im digitalen Raum? Wie sehen Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Beratung aus? Wie sorge ich für mich selbst und wie sieht ein gelingendes Zeitmanagement aus?
Referent: Klaus Fieseler, Fachberatung, Coaching und Supervision für Online-Beratungsstellen I 19.10.2023, 12.00 Uhr – 13.00 Uhr
Digitale Barrierefreiheit – Was ist das und wie können wir es umsetzen?
Alltägliche Situationen können durch den Einsatz der Digitalisierung grundlegend verbessert werden. Die hieraus entstehenden Vorteile sollten für jeden gleichermaßen zugänglich sein. Daher ist z.B. die Anwendung von leichter Sprache auf Webseiten entscheidend. Hier sollen Standards und Methoden der digitalen Barrierefreiheit unterstützen.
Referent: Sven Rolka - Kompetenzzentrum für Telemedizin und E-Health Hessen I 15.11. 2023, 12.00 Uhr – 13.00 Uhr
Weitere Themen für 2024 ergeben sich aus Ihren Wünschen. Zu Beginn des Jahres 2024 starten dann die Qualifizierungsangebote für die Berater*innen.
Nach den Osterferien im April wird der zweite Fachtag des Projektes stattfinden.
Kontakt zum Projektbüro
Martina Arndt I Projektleitung
Digitalisierung Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung
Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V.
Luisenstr. 26
65185 Wiesbaden
E-Mail: m.arndt_skb@liga-hessen.de
Tel: 0611- 308 1434
Mobil: 0157-310 132 62
Rosa Köstler I Assistenz & Sekretariat
E-Mail: r.koestler_skb@liga-hessen.de
Tel: 0611- 308 1434
Mobil: 0178-3079717
Liga-Pressemeldung zum Projektstart
Liga-Projekt zur Digitalisierung in der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung startet – Blended Counseling ist die Zukunft von Beratung in der Wohlfahrtspflege